Grundprinzip der Gleitsichtfläche
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Bei der Entwicklung neuer Gleitsichtgläser verfolgte die Industrie in den letzten Jahren in erster Linie zwei Ziele: die permanente Optimierung des Wirkungsdesigns von Universal-Gleitsichtgläsern und die Entwicklung von Spezial-Gleitsichtgläsern für
individuelle Anforderungen. Spezial-Gleitsichtgläser gewinnen heute, z.B. für das Sehen am Bildschirmarbeitsplatz, immer mehr an Bedeutung.


Grundprinzip der Gleitsichtfläche

Ein Brillenglas mit einem Bereich, in dem sich die Wirkung kontinuierlich ändert, wird als Gleitsichtglas bezeichnet. Anders als beim Bifokal- oder Trifokalglas finden die aalterssichtigen Brillenträger hier für jede Sehentfernung die richtige dioptrische Wirkung im Brillenglas vor, so dass stufenloses Sehen möglich ist.


Prinzipiell wird die Wirkungszunahme durch immer kleiner werdende Krümmungsradien erreicht.


In den meistgenutzten Sehbereichen ist eine nahezu fehlerfreie Abbildung möglich, da hier die Krümmungsradien in vertikaler und horizontaler Richtung annähernd gleich sind.


In den Randbereichen des Brillenglases dagegen weichen die Krümmungsradien horizontal und vertikal stärker voneinander ab. ,
Wirkungszunahme durch kleiner werdende Krümmungsradien

Wirkungszunahme durch kleiner werdende Krümmungsradien


Dies wirkt sich sowohl auf das direkte als auch auf das indirekte Sehen aus. Beim direkten Blick durch die Randbereiche des Gleitsichtglases sieht der Brillenträger unscharf. Beim indirekten Sehen machte sich vor allem bei früheren Gleitsichtglas-Konzepten ein störender Schaukeleffekt bemerkbar. Durch aufwändige mathematische Berechnungen und Fertigungsverfahren ist es gelungen, diese Abbildungsfehler durch ein optimiertes Design auf ein Minimum zu reduzieren. Damit konnten die Verträglichkeit und der Tragekomfort von Gleitsichtgläsern wesentlich verbessert werden.
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